Alte und Neue Fotos – Teil 4

Diese Seite ist Teil des Bürger-Portals zur Stadt(ver)planung in Lichterfelde-Süd. Giesensdorf – wie Lichterfelde-Süd früher hieß – ist seit jeher das Stiefkind der (Bezirks-) Politiker. Manche von ihnen wissen noch nicht mal, wo „Giesensdorf“ überhaupt liegt — und entscheiden dennoch über gravierende Bauleitplanungen in dieser Gegend. Man schob und schiebt dort gerne etwas hin, was man in den feineren Wohnquartieren des Bezirks nicht so gerne sieht. [Ständig benachteiligt!]

Auf dieser Seite folgen weitere Fotos vom bzw. aus dem Planungsgebiet, das von der Réaumurstraße/Landweg, Osdorfer Straße, der Landesgrenze zu Brandenburg und der Trasse der Anhalter Bahn begrenzt wird. [Plan der Gegend]

	Lichterfelde-Süd — Blick auf das gesamte Planungsgebiet im Mai 2014 aus nordöstlicher Richtung. Unten die Osdorfer Straße. Oben quer verläuft die Trasse der Anhalter Bahn, davon zweigt die S-Bahn nach Teltow Stadt ab. Am rechten Bildrand ein Stück der Thermometer-Siedlung. Das Planungsgebiet ist rund 115 Hektar groß. Davon gehören 96 Hektar der Berliner Groth-Gruppe, die ab 2015 hier 2.200 bis 2.700 Wohnungen für Besserverdienende bauen will. Auf diesem Foto ist zu erkennen, warum man von einer „Halboffenen Weidelandschaft“ spricht. Geht es nach dem Grundstückseigentümer, dann wird von der Naturpracht kaum etwas übrigbleiben, zumal er das Wohlwollen von Senat und Bezirk hat. Der ganze Bauwahnsinn wird durch einen Blick nach links deutlich: Hier könnte auf den Osdorfer Feldern ohne Naturzerstörung ein großes Stadtviertel gebaut werden. Aber dieses Gelände liegt bereits im Land Brandenburg.  (Foto: 3.5.2014 – nn/FPB)

Lichterfelde-Süd — Blick von Nordwesten auf die Mitte des Planungsgebiets im Juni 2013. Unten links ein Stück der Thermometer- Siedlung an der Celsiusstraße. Unten rechts der S-Bahnhof Lichterfelde-Süd. Die weiße Fläche in der rechten Bildmitte ist das Dach der Sosta-Halle, Die gelbe Fläche oben liegt bereits im Land Brandenburg (Osdorfer Felder).   (Foto: 6.2013 – nn/FPB)

Naturparadies Lichterfelde-Süd – Zauneidechse (Lacerta agilis), eine nach EU-Recht streng geschützte FFH-Art. [FFH-Arten in Li-Süd]   (Foto: 2012 – Holderhof)

Naturparadies Lichterfelde-Süd – Großer Feuerfalter (Lycaena dispar), eine nach EU-Recht streng geschützte FFH-Art. [FFH-Arten in Li-Süd]   (Foto: 2012 – Holderhof)

	Lichterfelde-Süd — Blick auf das gesamte Planungsgebiet im Mai 2014 aus südwestlicher Richtung. Die weiße Stadt in der linken Bildmitte ist die „Thermometer-Siedlung“, wo in ca. 2.500 Wohnungen rund 5.000 Menschen leben, die nun seit 40 Jahren auf ein wohnungsnahes Naherholungsgebiet (Park) warten. Unten links der zur Brandenburger Stadt Teltow gehörende Ortsteil Sigridshorst. Oben links in der Bildecke das 450-MW-Heizkraftwerk Lichterfelde, das demnächst abgerissen wird. Auf diesem Foto sind gut die erheblichen Waldflächen zu erkennen. Ein Bauen von 2.700 Wohnungen und mehr auf der „Osdorfer Feldflur“ (links unten) wäre — anders als im Planungsgebiet mit seiner besonders wertvollen Natur — ökologisch vollkommen unproblematisch. Aber deren Bewohner würden dann ihre Steuern in Brandenburg zahlen, was Berliner Politikern (mit Kirchturmblick) so gar nicht paßt.  (Foto: 3.5.2014 – nn/FPB)

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Vom Abriß der Sosta-Halle

Die Firma Sosta GmbH & Co KG, eine Tochter der Arcus Stahl, war seit den 1970er-Jahren in Lichterfelde-Süd ansässig. Sie bot rund 100 Arbeitsplätze in der Produktion von hochwertigen Röhren aus Edelstahl für die Chemie-Industrie und die Lebensmittel- Produktion. Sosta muß dann im Rahmen der HABERENT/VIVICO- Planung um 2000 an die Buckower Chaussee umgezogen sein, wo sie 2003 wg. hoher Steuerschulden die Pleite ereilte, wie die Berliner Morgenpost am 27.2.2003 berichtete. Die Produktion erfolgt heute (2014) in Könnern bei Leipzig in einem Industrie-Park.

April 2014 — Die Frontwand der Sosta-Halle mit den zwei großen Portalen steht hier noch. Die Halle wurde zuletzt von einem Getränke-Großhandel als Lager genutzt.   (Foto: 13.4.2014 – nn)

Im April 2014 wird an der verl. Réaumurstraße mit dem Abriß der ehem. Fabrikations-Halle der Fa. Sosta begonnen. Von Auflagen ist nichts bekannt.   (Foto: 13.4.2014 – nn)

Dabei wurde Abraum wild in die Natur gekippt, statt diesen auf dem versiegelten Platz neben der Halle zwischenzulagern.   (Foto: 13.4.2014 – nn)

Abraum der ehemaligen Sosta-Halle lagert auf unversiegeltem Boden. Rücksicht auf die umgebende Natur wurde also nicht genommen, obwohl das hier Lebensraum von besonders geschützten FFH-Artenist. So wurden hier auch Zauneidechsen erheblich gestört.   (Foto: 13.4.2014 – nn)

April 2014 — Die Sosta-Halle ist bereits entkernt. Die Stahlträger- Konstruktion wurde in den nächsten Wochen abgetragen. [Lage der Halle im Planungsgebiet]   (Foto: 13.4.2014 – nn)

Im Anhang des Gutachtens "Biotope und Bäume" vom Nov. 2013 ist der Naturraum Lichterfelde-Süd mit vielen Fotos dokumentiert.

Parks Range – Eingang zum ehemaligen US-Truppenübungsplatz von Westen (verlängerte Réaumurstr.). Auch hier ist alles verrammelt. [Parks Range in Wikipedia]   (Foto: 13.4.2014 – nn)